Hans Knoblauch propagiert weiter

RECKLINGHAUSEN taz ■ Der CDU-Politiker Hans Knoblauch arbeitet nun doch weiter für seine Partei. Der Recklinghäuser Bundestagsabgeordnete Erwin Marschewski will ihn wieder als persönlichen Referenten einstellen. Knoblauch hatte Anfang Dezember die antisemitische Rede des inzwischen aus der Bundestagsfraktion ausgeschlossenen Politikers Martin Hohmann im Schaufenster seines Wahlkreisbüros ausgehängt und mit dem Zusatz versehen: „Man darf in Deutschland nicht mehr die Wahrheit sagen.“

Der Recklinghäuser Kreisverband hat seine antisemitische Propaganda offensichtlich nicht ernst genommen: Zunächst sollte er aus der Partei ausgeschlossen werden, Marschewski kündigte an, seinen Mitarbeiter zu entlassen. Nach einer verspäteten Entschuldigung von Knoblauch ist nun wieder alles beim Alten – auch ihre hauchdünne Ratsmehrheit von einer Stimme behält die CDU nun. JOE