Todesfall in der JVA

Libanese stirbt im Gefängnis, Todersursache unklar. Angehörige begehren Einlass, Angestellte rufen die Polizei

taz ■ Ein 33-jähriger Häftling libanesischer Herkunft ist gestern Morgen bei seiner Arbeit in der Wäschekammer der Bremer Justizvollzugsanstalt (JVA) gestorben. Die Todesursache ist unklar. Weder Anstaltsarzt noch Notärzte konnten den wegen Drogenverstößen zu einer mehrjährigen Haftstrafe Verurteilten reanimieren. Die Kriminalpolizei ordnete eine Obduktion an.

In den Mittagsstunden versammelten sich etwa 30 bis 40 Angehörige vor dem Gefängnis und begehrten Einlass. Die von der Anstalt deswegen alarmierte Polizei sei jedoch „nur präventiv“ mit mehreren Einsatzfahrzeugen angerückt, sagte Polizei-Sprecher Heiner Melloh. Zwei der Verwandten des Verstorbenen durften schließlich mit zwei weiteren libanesischen Gefangenen reden, die Zeugen des Todes gewesen waren. Sie hätten sich so überzeugen können, dass die Anstalt sofort alles Notwendige zur Rettung des Verstorbenen getan habe, so das Ressort. sim