europäische sonntagszeitungen setzen auf einen wahlsieg obamas
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Londons konservative Sunday Times erklärt: Aus unserer Sicht wird das die richtige Wahl sein. Er hat einen neuen Anfang versprochen, und er verdient die Chance, die sich ihm bietet. Wir wollen hoffen, dass er seine Chance nutzen kann.

In Kopenhagen analysiert Berlingske Tidende: Obama behielt eine sichere Hand, während McCain wackelte. Außerdem war McCains Nominierung von Sarah Palin als Vizepräsidentkandidatin politischer Opportunismus der übelsten Sorte. Mit ihrem offensichtlichen Mangel an Einsicht und ihrer militant ultrareligiösen Haltung ist sie eine Person, die man ganz bestimmt nicht als Präsidentin der USA erleben möchte.

Der niederländische Volkskrant hofft: Mit Obama im Weißen Haus würde Amerika der Welt ein völlig anderes Gesicht zeigen als mit dem allseits geschmähten Bush oder dem zwar respektablen, aber doch eingerosteten Veteranen McCain.

Der britische Independent schreibt: Wenn Obama Präsident wird, ist die letzte Festung gestürmt. Das wird nicht heißen, dass viele schwarze Amerikaner nicht weiterhin schwere Zeiten erleben werden oder dass sich die Diskriminierung über Nacht erledigt hat. Aber die psychologische Bedeutung für die Vereinigten Staaten und die anregende Botschaft, die ein Obama-Sieg in die ganze Welt senden würde, sollten nicht unterschätzt werden.