: Juwel im Waisenhaus
Das 25. Jubiläum begeht die Arp-Schnitger-Gesellschaft am Sonntag mit einem Konzert auf der legendären und vollständig restaurierten Arp-Schnitger-Orgel von 1694
Die Arp-Schnitger-Gesellschaft in Grasberg bei Bremen feiert am Sonntag mit einem Jubiläumskonzert ihr 25-jähriges Bestehen. 1978 gründeten der damalige Grasberger Pastor Erich Franz und der Lilienthaler Harald Paul den Kreis, um die historische Arp-Schnitger-Orgel in der örtlichen Findorff-Kirche vor dem Verfall zu retten.
Große Schäden gab es unter anderem an Registerwerk und an den Pfeifen des Instrumentes, das 1694 in der Werkstatt des weltberühmten Orgelbauers Arp Schnitger entstand. Im Mai 1985 wurde die vollständig restaurierte Orgel mit einem Festgottesdienst übergeben. Heute zählt sie zu den wenigen erhaltenen Exemplaren, die eine authentische Wiedergabe barocker Musik ermöglichen. Die Restauration dauerte mehrere Jahre und kostete gut 153.000 Euro. Ursprünglich stand die Orgel in einem Hamburger Waisenhaus.
An dem Jubiläumskonzert, das um 17 Uhr beginnt, beteiligen sich der Bremer Orgel-Prof Wolfgang Baumgratz sowie die Kirchenmusiker Hans-Dieter Renken, Renate Bratschke und Gerhild Lemke. Weitere Konzerte sind geplant. Informationen gibt es im Kirchenbüro ( ☎ 04208/550) und bei Organistin Gerhild Lemke ( ☎ 04208/2486). epd