: Der Bausenator verabschiedet sich
Der Berliner Bausenator Peter Strieder hat sich nach der fehlgeschlagenen Privatisierung der Bankgesellschaft aus deren Aufsichtsrat verabschiedet. In einem Brief an Aufsichtsratschef Ernst-Otto Sandvoß erklärte der SPD-Landeschef gestern seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung. Strieder begründete dies nach Angaben seiner Sprecherin Petra Reetz damit, dass er nach dem Abschluss des Privatisierungsverfahrens seine Aufgabe als erfüllt ansehe. Strieder gehörte dem Aufsichtsrat seit Juni 2001 an. Der rot-rote Senat hatte die mehrheitlich landeseigene Bankgesellschaft ursprünglich noch in diesem Jahr privatisieren wollen. Nach Prüfung des einzig verbliebenen Übernahmeangebots des US-Konsortiums BGB Capital Partners entschied er sich jedoch dafür, das Geldhaus besser in Eigenregie zu sanieren. Für den Senat sitzt jetzt noch Finanzsenator Thilo Saarazin (ebenfalls SPD-Mitglied) im Aufsichtsrat. Strieder erklärte, dass die „politische Begleitung“ durch Sarrazin seiner Meinung nach ausreichend gewährleistet sei. DPA