40 Jahre Haft für Anschlag

BOGOTÁ afp ■ Ein Jahr nach einem Bombenanschlag in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá mit 36 Todesopfern ist der Attentäter Wílmer Marín zur Höchststrafe von 40 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht befand den im Dezember gefassten Guerillero am Dienstag für schuldig, am 7. Februar 2003 den Autobombenanschlag auf den exklusiven Freizeitclub El Nogal im Norden von Bogotá verübt zu haben. Dabei waren 36 Menschen getötet und 170 weitere verletzt worden. Marín wurde ferner dazu verurteilt, den Angehörigen der Opfer Millionen-Entschädigungen zu zahlen. Die Richter ahndeten mit der Strafe auch den Mord an dem japanischen Geschäftsmann Chikao Muramatsu, für den sie Marín verantwortlich machten. Marín alias „Hugo“ gehört den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) an, der größten Guerillagruppe des Landes. Geheimagenten hatten ihn Mitte Dezember in der Ortschaft Soacha in der zentralkolumbianischen Region Cundinamarca gefasst. Marín werden noch weitere Morde zur Last gelegt.