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Erleichterung in Hollywood: Dass Marc Forsters James-Bond-Film „Ein Quantum Trost“ am US-amerikanischen Premierenwochenende 70,4 Millionen Dollar (knapp 50,1 Millionen Euro) eingespielt hat, wird in den Studios als Zeichen begriffen. Die Finanzkrise macht sich an den Kinokassen nicht bemerkbar.

Der Berliner Schriftsteller Christopher Kloeble wird mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet. Der 1982 in München geborene Autor erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Debütwerk „Unter Einzelgängern“, das von einer Familie erzählt, die nach dem Tod der Mutter zu zerbrechen droht. Die Verleihung findet am Donnerstag im Frankfurter Literaturhaus statt. Die Stiftung vergibt den Preis seit 1978; zu den ausgezeichneten Autoren gehören Martin Mosebach, Einar Schleef und Arnold Stadler.

Die Berliner Architektin Gesine Weinmiller distanziert sich von einem Bericht des Spiegel. Das Nachrichtenmagazin suggeriert in seiner jüngsten Ausgabe, Weinmiller stelle den Nachbau der Barockfassaden des Stadtschlosses in der Hauptstadt in Frage. Weinmiller ist Mitglied der Jury für den Architekturwettbewerb; zitiert wurde sie mit folgender Aussage: „Wer als Architekt nicht für einen kompletten modernen Neubau an dieser Stelle ist, verrät seinen Beruf.“ Dies habe sie aber nicht gesagt, sondern nur darauf verwiesen, dass man selbstverständlich einen modernen Neubau an dieser Stelle errichten könnte. Diese Frage stelle sich für sie aber nicht, weil „der Souverän“ die Wiedererrichtung der drei Barockfassaden verfügt habe. Nur: Bei allem, was gegen den Nachbau des Schlosses spricht, stellt sich durchaus die Frage, ob „der Souverän“ an seinem Votum kleben muss.

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