Ermittlungen gegen BGSler

Nach der mutmaßlichen Misshandlung eines 17-jährigen Kirgisen durch Berliner Beamte des Bundesgrenzschutz (BGS) bei einem Abschiebeversuch wird nun gegen fünf Beschuldigte ermittelt. Die Ermittlungen gegen die BGS-Beamten liefen zum Verdacht der Körperverletzung, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Benedikt Welfens. Zunächst hatten sich die Ermittlungen nur gegen zwei Beamte gerichtet. Nach Darstellung des Kirgisen, der mittlerweile in seine Heimat abgeschoben worden ist, wurde er bei einem Abschiebeversuch am 19. Dezember des vergangenen Jahres mit Schlägen von mehreren Grenzschutzbeamten traktiert. Unter anderem sollen sie ihm auf den Kopf geschlagen und den Mund zugehalten haben. Der Kirgise war vor seiner Abschiebung Ende Januar richterlich vernommen worden und hatte die Vorwürfe bekräftigt. Das Grenzschutzpräsidium Ost hat bisher unter Verweis auf das laufende Verfahren eine Stellungnahme abgelehnt. DPA