: Fischer im Nahen Osten
Der Bundesaußenminister trifft Israels Präsidenten und drängt auf eine palästinensische Regierungsbildung
JERUSALEM dpa ■ Vor dem Hintergrund des Irakkrieges hat Bundesaußenminister Joschka Fischer Israel und die Palästinenser zu verstärkten Anstrengungen für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts aufgerufen. Terror und Gewalt müssten beendet und ein Durchbruch zu Verhandlungen erreicht werden, sagte er gestern nach einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Mosche Katzav in Jerusalem. Fischer appellierte an Israel, die angespannten Beziehungen zur EU zu intensivieren.
Fischer drängte darauf, dass der neue palästinensische Regierungschef Mahmud Abbas bald sein Kabinett nominiert. Die USA wollen erst danach den mit der EU, Russland und der UNO entwickelten Nahost-Friedensfahrplan veröffentlichen. Das Kabinett von Abbas sollte bereits vergangene Woche ernannt werden. Bei Fischers Treffen mit Katzav habe Einvernehmen bestanden, dass Abbas besonders in der Anfangsphase unterstützt werden müsse, hieß es in Teilnehmerkreisen.