: Diktatur oder Anarchie?
betr.: „Ein Land versinkt im Chaos“, taz vom 12. 4. 03
Und wieder einmal hat das irakische Volk keine Wahl. Es bezahlt für die Verbrechen des Diktators. Der von göttlicher Mission erfüllte Präsident der USA hatte den Irakern die Freiheit vollmundig versprochen. Jetzt sind die Iraker befreit – aber zu welchem Preis? Das Land versinkt in Chaos und Anarchie. Das müssten doch die Kriegsplaner im Pentagon gewusst haben. Wollen oder können sie nicht für Ordnung und Sicherheit der Zivilbevölkerung sorgen?
[…] Ich habe Familie im Irak, und seit mehr als zwei Wochen wissen wir nicht, ob sie die schweren Bombardierungen oder die Plünderungen überlebt haben. Ich bin entsetzt über die Arroganz und Unmoral der Supermacht USA.
Für Frau Merkel bezahle ich gerne eine Reise nach Bagdad. Sie kann uns begleiten, wenn wir die Reste unserer Familie suchen nach der Befreiung! GABRIELE KÖNIG-AL-SAMARRAIE, Berlin
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzungen von LeserInnenbriefen vor. Die erscheinenden Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
