verpasst?: Moma-Maut

Herr Heidegger hätte seine Freude gehabt an diesem „Hineingehaltensein in das Nichts“. Für die Akteure des „ZDF-Morgenmagazins“ hingegen war es offensichtlich kein Spaß, über die Maut-Verhandlungen zu berichten. „Vor zwanzig Minuten kam die Eilmeldung, dass es Neuigkeiten gibt, von denen wir noch nicht wissen, wie sie aussehen.“ Patricia Schäfer und Christian Sievers mühten sich freundlich. Und schalteten rhythmisch zu ihrem drollig verstrubbelten Reporter vor dem Verkehrsministerium, Timm Kröger. „Es tut mir Leid, es gibt immer noch nichts, aber sobald Stolpe vor die Presse tritt, melde ich mich wieder.“ So ging das mehrmals hin und her, dazwischen machte Elke Heidenreich – oder jedenfalls ihre Doppelgängerin – einen auf Wetterfee. Irgendwann meinte man, den Reporter sagen zu hören: „Rutscht mir doch den Buckel runter, ich habe in dieser Nacht kein Auge zugemacht, und es GIBT NICHTS NEUES!“ Aber endlich die Erlösung: „Es gibt ein Ergebnis, das Ergebnis ist kein Ergebnis: Die Verhandlungen sind gescheitert.“ Die Fernsehzuschauer allerdings sind nach diesem lustigen Ping-Pong putzmunter. JH