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Archiv-Artikel

40 Fluchtpässe von al-Tawhid

DÜSSELDORF dpa ■ Die deutsche Al-Tawhid-Zelle hat nach dem Einmarsch der US-Truppen in Afghanistan Ende 2001 den Auftrag erhalten, führenden Terroristen und Taliban-Kämpfern die Flucht nach Europa zu ermöglichen. Dazu habe der in Düsseldorf angeklagte mutmaßliche Führer der Gruppe 40 gefälschte Pässe besorgen sollen, sagte ein BKA-Beamter gestern im Terrorprozess vor dem Düsseldorfer OLG. Der Angeklagte habe daraufhin Dokumente in Deutschland und Thailand bestellt. Sogar für den Topterroristen Abu Mussab Sarkawi soll in Deutschland ein Pass gefälscht worden sein, so der Kriminalhauptkommissar. Für die Aktion waren aus dem Iran 47.000 Mark nach Deutschland transferiert worden. Die gefälschten Dokumente seien dann über die Türkei in den Iran geschmuggelt worden.