: 1. Mai: Polizei mit Gefühl und Härte
Die Polizei wird am 1. Mai nach den Worten von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) die Demonstrationen linker und autonomer Gruppen mit „Gefühl und Härte“ begleiten. Grundsätzlich halte die Polizei am Prinzip der Zurückhaltung fest. Die Kräfte würden jedoch bei Straftaten schnell und konsequent eingreifen. Körting äußerte sich „eher optimistisch“, dass das Gewaltritual durchbrochen werde. Er rechne mit einer Veränderung in der Szene. Politische Gruppierungen beobachteten selber die Ausschreitungen „mit einem gewissen Unbehagen“. Denn durch nächtliche Randale werde der 1. Mai entpolitisiert. Der Senator warnte vor einer Überschätzung von Unterbindungshaft und Gefährdergesprächen mit potenziellen Steinwerfern. Die Erfahrung des letzten Jahres lehre, dass Steine und Flaschen nicht von Serientätern, sondern von „erlebnisorientierten“ Jugendlichen geworfen werden. DDP