piwik no script img

Archiv-Artikel

1. Mai: Demo ohne Frieden

Die Veranstalter der 18-Uhr-Demo am 1. Mai schließen Gewaltanwendung nicht aus. „Unser Auftrag ist es nicht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, sondern wir haben ein politisches Anliegen“, sagte Fabian Kunwalski von der linksradikalen Gruppe „Kritik und Praxis Berlin“ (KP Berlin) am Dienstag, die die Demonstration vom Rosa-Luxemburg-Platz angemeldet hat. Auch von der Ankündigung einer „militanten Gruppe“ – die Straße zum Ort der „Revolte und des militanten Protestes zu machen“ – wolle er sich nicht distanzieren. „Wir sind nicht zum Schutz von Fensterscheiben da“, sagte Kunwalski. Die Demonstration soll nach dem Willen der Veranstalter vorbei am Auswärtigen Amt zur Oranienstraße in Kreuzberg gehen. Allerdings habe die Polizei bereits angekündigt, die Route teilweise ändern zu wollen. Das diesjährige Motto der Demo sei „Nie wieder Frieden“. Damit solle veranschaulicht werden, dass auch ohne Bomben im Kapitalismus kein Frieden herrsche. DPA