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Archiv-Artikel

US-russisches Team im All

Erstmals seit „Columbia“-Unfall wird die Internationale Raumstation wieder angeflogen. „Sojus“-Start lief glatt

BAIKONUR/MOSKAU dpa ■ Zum ersten Mal seit der „Columbia“- Katastrophe vor drei Monaten ist wieder eine bemannte Mission unterwegs zur Internationalen Raumstation (ISS). Der russische Kosmonaut Juri Malentschenko und sein US-Kollege Edward Lu sollen heute gegen 8.00 Uhr an der ISS andocken. Der Flug verlaufe problemlos, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau gestern mit. Die Sojus-Rakete war am Samstagmorgen planmäßig vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Seit dem „Columbia“-Absturz am 1. Februar mit sieben Toten sind die russischen Sojus-Raumschiffe die einzige Verbindung zur ISS. Weltraumexperten bezeichneten den mehrfach verschobenen Sojus-Start als wichtiges Signal für den Fortbestand der Raumstation. Das Auswechseln der Besatzung erfolgte bisher mit US-Raumfähren. Wegen des „Columbia“-Unglücks sind die Starts der anderen Shuttles bis auf weiteres eingestellt worden.