Bildungschancen durch Besuche

Durch Familienbesucherinnen sollen die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund erhöht werden

Das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung in Osnabrück will mit dem bundesweit einmaligen Modellprojekt der „Familienbesucherinnen“ die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund erhöhen.

Speziell geschulte, zugewanderte Frauen sollen kaum integrierte Familien aufsuchen, sagte Netzwerk-Koordinatorin Maria Korte-Rüther. Sie sollen Mütter für eine Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen gewinnen und ihnen die Notwendigkeit der Sprachförderung verdeutlichen. Im Landkreis Osnabrück werde das Konzept erstmals getestet. Es orientiere sich an vom Deutschen Jugendinstitut übernommenen Projekten aus den Niederlanden und der Schweiz.

Zentraler Punkt des Projekts ist die Orientierung an den Bedürfnissen der Migrantenfamilien. Die Besucherinnen sollen die gleiche Nationalität haben, wie die zu betreuenden Familien, um religiöse und kulturelle Eigenheiten zu beachten. EPD