DAS GIBT ZU DENKEN

Es sollte etwas Besonderes für die führenden Mitarbeiter der Europäischen Kommission sein. Im Januar wurden ihre alten Kaffeemaschinen gegen neue Bean-to-cup-Maschinen ausgetauscht. Die Hightech-Geräte mahlen die Bohnen, brühen den Kaffee und dosieren automatisch die Milch. Trotzdem wunderte sich ein Mitarbeiter über den Geschmack des neuen Kaffees – und schickte Proben in ein Labor. Das Ergebnis: Ein Bleiwert von 16 Prozent über dem Grenzwert, der Schwellenwert für Nickelwert wurde sogar um über 17.000 Prozent überschritten. Und nun? Die Maschinen sind fürs Erste „out of order“ und die Führungsriege muss das Stockwerk wechseln, um sich mit Kaffee zu versorgen. Unklar ist bislang, ob die Kommission die Kosten für die Geräte zurückbekommt. Die lagen pro Stück bei mindestens 4.000 Euro.