Quantität zählt

Wer alles sehen will, hat länger zu tun: Am Samstag gibt es „Die lange Nacht der Museen“

Die Hamburger Museen öffnen am 17. Mai zum dritten Mal ihre Pforten zur Nachtzeit. Zwischen 18.00 Uhr und 2.00 Uhr früh können die Hamburger 37 Museen mit insgesamt 565 Einzelveranstaltungen besuchen. Neben den Dauerausstellungen gibt es auch 55 Sonderausstellungen, zudem sollen Musik, Animationen und Speisen für Abwechslung sorgen. Kultursenatorin Dana Horáková (parteilos) wünscht sich einen Besucheransturm: „Ich hoffe, die magische Zahl von 50.000 zu erreichen.“ Sieben Sonder-Buslinien werden durchgehend von Museum zu Museum fahren.

Im dritten Jahr der Veranstaltung sind sechs neue Museen dabei, unter anderem das kleine Siede- und Abwassermuseum. In vielen Museen gibt es zusätzlich Veranstaltungen zu Themen wie „Flower Power“, „Die Stunde Null“ oder „Inselträume“. „Hier ist ganz viel ehrenamtliches und persönliches Engagement dabei“, sagte Axel Feuß, Direktor des Altonaer Museums.

Um die Kunstwerke zu schützen, hat jedes Museum individuelle Sicherheitsmaßnahmen. „Die Hamburger Kunsthalle hat mit Sicherheit den größten und teuersten Sicherheitsaufwand“, erklärte Herbert Hötte, Leiter des Museumsdienstes. Im vergangenen Jahr wurde dort eine 500.000 Euro teure Skulptur von Alberto Giacometti während der „Langen Nacht der Museen“ gestohlen. taz/lno