: Eisenman will im Mai reden
Der Architekt des Holocaust-Mahnmals, Peter Eisenman, will am 14. Mai nach Berlin kommen, um mit der Jüdischen Gemeinde über seine umstrittenen Äußerungen zu sprechen. Das kündigte der Sprecher der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Uwe Neumärker, nach einem Telefongespräch mit Eisenman in New York an. Eisenman hatte Mitglieder des Kuratoriums und der Berliner Jüdischen Gemeinde mit einem als antisemitisch empfundenen Witz verärgert. Der Architekt, der selbst Jude ist, soll während einer Kuratoriumssitzung erzählt haben, er sei bei einem Zahnarztbesuch in New York gefragt worden, ob seine – Eisenmans – Goldfüllungen von der Firma Degussa aus den Zähnen ermordeter Juden stammten. Laut Neumärker betonte Eisenman auch, er habe nicht von Zahngold-, sondern von Amalgamfüllungen gesprochen. Die Mahnmal-Initiatorin Lea Rosh forderte, dass an dem Gespräch auch Paul Spiegel und Salomon Korn vom Zentralrat der Juden sowie Vertreter der Gedenkstätten beteiligt werden. DPA