piwik no script img

… UND SONST?

Vier Meldungen aus der Rubrik „Justiz“ und „Notfälle“: Ein falscher Sozialarbeiter hat, laut Anklage, 15 Seniorinnen um ihre Ersparnisse in Höhe von knapp 37.000 Euro gebracht. In Wirklichkeit ist er Metzger und Spieler. Seit Freitag steht er vor Gericht.

Angeklagt wurde auch ein Gerüstbauer. Ihm wird vorgeworfen, das so genannte Südamerika-Tor beim letzten Karneval der Kulturen nicht richtig verankert zu haben. Eine Windbö hatte es erfasst und zum Einstürzen gebracht. Dabei waren drei Menschen schwer verletzt worden.

Den Straftatbestand „Hausfriedensbruch“ hat die Polizei schon bei fünf Alpinisten ausgemacht, die zum Auftakt der ITB den Funkturm hochgeklettert sind und dort ein Plakat gegen Luftverschmutzung angebracht haben. Dabei protestierten diese doch zu Recht gegen die Kerosinbelastung durch Flugzeuge.

Und eine Frau, die, wie durch Zufall bekannt wurde, 1992 an einem Brandanschlag auf ein brandenburgisches Asylbewerberheim beteiligt war, für den sie auch verurteilt wurde, wollte im Strafvollzug arbeiten. Dies wird ihr nun untersagt.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen