Kinderpornos: 1.000 Verfahren

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat in diesem Jahr bislang gegen rund 1.000 Beschuldigte Ermittlungsverfahren wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie eingeleitet. Das berichtete die Berliner Zeitung am Montag. Im vergangenen Jahr seien es rund 1.300 neue Verfahren gewesen, im Jahr 2006 rund 900. Ein Großverfahren ist nach Angaben des Leiters der Abteilung Sexualdelikte, Michael Stork, die „Operation Himmel“. „Allein da hatten wir 511 Ermittlungsverfahren eingeleitet“, sagte Stork. Ein Berliner Internetprovider hatte im Jahr 2006 besonders viele Zugriffe auf bestimmte Internetseiten festgestellt. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass es Seiten mit kinderpornografischen Inhalten waren. Der Provider erstattete Anzeige. In diesem Verfahren erhob die Berliner Staatsanwaltschaft bisher in fünf Fällen Anklage. Bundesweit wurden 12.750 Ermittlungen eingeleitet. DDP