Foltervorwurf gegen US-Armee

ISLAMABAD dpa ■ Ein aus dem Gefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba freigelassener Pakistaner hat der US-Armee vorgeworfen, Häftlinge gefoltert zu haben. Ein Großteil der Gefangenen sei infolge der Folter zu körperlichen Wracks geworden und reif für die Psychiatrie, zitierte die pakistanische Zeitung The News gestern den ehemaligen Häftling Schah Mohammed. Der kürzlich aus dem Lager Entlassene berichtete, die Häftlinge würden in Käfige eingesperrt und dürften nicht miteinander reden. In dem Lager auf dem US-Stützpunkt Guantánamo halten die USA seit etwa eineinhalb Jahren mehr als 600 Menschen gefangen, die sie dem Terrornetzwerk al-Qaida und dem gestürzten Taliban-Regime zurechnen.