: Bayer AG schuld an HIV-Infektion
Nach dem Skandal um den Blutfettsenker Lipobay ist der deutsche Pharmakonzern Bayer erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Nach einem Bericht der New York Times infizierten sich allein in Asien in den 80er-Jahren mehr als hundert Bluter nach Anwendung eines Bayer-Medikaments mit dem Aids-Virus. Demnach vertrieb eine Bayer-Tochter das Blutgerinnungs-Mittel Faktor VIII weiter in Asien und Südamerika, während in den USA und Europa bereits ein sichereres Produkt vermarktet wurde. Bayer weist die Vorwürfe zurück: Der Konzern habe sich „jederzeit verantwortungsvoll, moralisch und human verhalten“ und das alte unbehandelte Medikament schnellstmöglich vom Markt gezogen, heißt es. AFP