: hilfe für bunias kriegsopfer
Medizinische Hilfsorganisationen im Erste-Hilfe-Einsatz
Von Anfang Mai bis zu einem Waffenstillstand am 18. Mai tobten im nordostkongolesischen Bunia unter den Augen von UN-Blauhelmen schwere Kämpfe zwischen Milizen der Hema- und Lendu-Völker mit wechselseitigen Massakern. Nach UN-Schätzungen wurden weit über 300 Menschen getötet. Zum Höhepunkt der Kämpfe bat die UNO das US-Hilfswerk DOCS (Doctors On Call for Service) aus seiner Basis im ostkongolesischen Goma zu einem Noteinsatz nach Bunia. Der in Goma ansässige Chirurg Jo Lusi kam zusammen mit Anästhesist Juvénal Lunjwire und Pfleger Charles Bikulu am 15. Mai nach Bunia. Am 25. Mai reiste er nach Goma zurück; die Arbeit wird nun von „Ärzte ohne Grenzen“ fortgeführt. Die DOCS-Arbeit in Bunia wurde finanziell und materiell vom deutschen Hilfswerk Christoffel-Blindenmission unterstützt, das seit Jahren in diesem Teil des Kongo tätig ist und 1999 als erste Hilfsorganisation auf den Konflikt zwischen Hema und Lendu aufmerksam machte. D.J.