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Archiv-Artikel

Bus mit Anhänger

Hamburger Hochbahn steigt mit 49 Prozent bei Kieler Verkehrsbetrieben ein. Es soll keine Entlassungen geben

Die Hamburger Hochbahn steigt zum 1. Juni mit einer Beteiligung von 49 Prozent in die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) ein. Das teilten die Vorstände beider Unternehmen am Mittwoch in Kiel mit. „Wir wollen gemeinsam durch die Kooperation stärker werden für den Wettbewerb“, sagte KVG-Geschäftsführer Götz Dietsche. Am 1. Juni tritt ein neuer Verkehrsvertrag mit der Stadt Kiel in Kraft, der den Zuschuss der Stadt für acht Jahre begrenzt. Trotz geplanter Einsparungen bei der KVG soll es keine Entlassungen geben.

In der europaweiten Ausschreibung bei der Suche nach einem strategischen Partner für die KVG konnte sich die Hochbahn mit ihren Partnern gegen sechs nationale und internationale Konkurrenten durchsetzen. Zu dem Konsortium unter Führung der Hochbahn gehören auch die Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein, die Pinneberger Verkehrsgesellschaft und das Unternehmen Minicar. Die Stadt Kiel bleibt mit 51 Prozent Haupteigentümer der KVG.

Die Hamburger Hochbahn zählt mit rund 4300 Mitarbeitern, mehr als 700 Bussen, drei U-Bahn- und 108 Bus-Linien zu den größten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland. Am Standort Kiel will sie nicht rütteln, versicherte Vorstandsmitglied Heinrich Klingenberg. Sie verzichte aber auf den ihr zustehenden Geschäftsführerposten bei der KVG. LNO