Grüne: Bremen nicht mehr sozial

Bremen taz ■ Verwundert zeigen sich die Grünen über den Streit in der großen Koalition über die Sozialhilfekosten. Seit Jahren beteilige sich Bremen an einem Vergleich der Sozialhilfeausgaben vergleichbarer Großstädte, stellte Fraktionschefin Karoline Linnert fest. Ebenso lange schon würden Kürzungen der Sozialhilfe mit diesen Benchmarking-Ergebnissen begründet. „Man kann immer noch eine Großstadt finden, die weniger Bekleidungsgeld, einmalige Beihilfe, schlechtere Tarife für Beschäftigung zahlt“, so Linnert. „Der peinliche Wettstreit“ von Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) und CDU-Fraktionschef Jörg Kastendiek darüber, wer denn nun am besten gespart habe oder sparen würde, habe vor allem eine Botschaft: „Bremen als soziale Stadt gehört der Vergangenheit an!“