: Osterei für Schramma
Kölner Wahlbündnis „Gemeinsam gegen Sozialraub“ protestiert gegen drohende Müllgebührenerhöhung
KÖLN taz ■ Unangemeldeter Besuch für Kölns OB Fritz Schramma (CDU): Mit blauen Müllsäcken unter den Armen zogen Mitglieder des Kölner Wahlbündnisses „Gemeinsam gegen Sozialraub“ am späten Dienstag Nachmittag ins Rathaus, um gegen die drohende Müllgebührenerhöhung zu protestieren.
„1992 hat eine 120-Liter-Tonne noch 242 Mark gekostet, heute sind es rund 410 Euro“, rechneten die Aktivisten vor und legten den Rathaus-Angestellten die Müllbeutel vor die Füße. Wegen der überdimensionierten Müllverbrennungsanlage und der Schmiergeldzahlungen, über die derzeit vor Gericht verhandelt wird, seien die Müllgebühren nichts anderes als eine „Sondersteuer für Korruption und Privatisierung“, kritisierten sie.
Weiter als bis ins Foyer kamen die Aktivisten freilich nicht. Nach einer halben Stunde war die Aktion vorbei, zurück blieben die Müllsäcke. Dirk Eckert