: Kirchenkreis im Spagat
Der Kirchenkreis Alt-Hamburg umfasst im Wesentlichen das Gebiet Hamburgs vor der Erweiterung zu Groß-Hamburg 1937: Die innere Stadt von Eimsbüttel bis Eilbek, nördlich als Schlauch bis nach Langenhorn fortgesetzt, dazu die Vier- und Marschlande. Er überschneidet sich mit sechs der sieben Bezirke und 50 der 104 Stadtteile Hamburgs. Hier stehen 82 Kirchen, von denen 39 nach dem Ersten Weltkrieg erbaut wurden, 14 entstanden bereits vor der Reformation. Der Anteil evangelisch-lutherischer Christen variiert regional stark. Während er in den Vier- und Marschlanden bei bis zu 70 Prozent liegt, sind in den Stadtteilen nördlich der Außenalster nur 30 bis 40 Prozent der Bewohnerschaft evangelisch. In der City liegt der Anteil bei weniger als 20 Prozent. Ähnlich weit auseinander liegen die drei Bezirke des Kirchenkreises bei demographischen Merkmalen. Im Bezirk Mitte-Bergedorf gibt es die meisten Familien und Unter-18-Jährigen. Er ist der einzige, in dem das Statistische Landesamt von 2000 bis 2010 mit einem Bevölkerungszuwachs (plus zwölf Prozent) rechnet. Im Bezirk Süd-Ost (Barmbek, Eilbek, Hamm) und im Bezirk Nord dagegen gibt es besonders viele alte Menschen. Die Menschen im Kirchenbezirk Nord haben das durchschnittlich höchste Einkommen. Entsprechend wenige Sozialhilfe-Empfänger und Arbeitslose gibt es hier. knö