Armutszeugnis für Schwarz-Grün

Betr.: „Mäßiges Vorbild Köln“, taz nord vom 19. 12. 2008

Entweder waren für die Elbphilharmonie ähnliche Mehrkosten von Vornherein eingeplant und die Bevölkerung ist somit getäuscht worden. Oder die verantwortlichen Politiker haben Hamburg durch völlige Inkompetenz in dieses Finanzdesaster geführt. Beides ein absolutes Armutszeugnis für den schwarz-grünen Senat. Die Elbphilharmonie erweist sich in jedem Fall als Millionengrab für Steuergelder. Nur ein geringer Teil der Hamburger wird das Prestigeobjekt nutzen, aber alle werden zur Kasse gebeten. Die gigantische Kostenexplosion ist ein bodenloser Skandal. Man kann im Übrigen nicht politisch planen, ob ein Gebäude ein Wahrzeichen wird. Ein Bauwerk wird nicht dadurch zum Symbol, dass es immer mehr Millionen verschlingt. Ein Sinnbild für absurde Bauplanung und soziale Spaltung ist die Elbphilharmonie dafür bereits lange vor der Fertigstellung. DAVID PERTECK, Hamburg