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Archiv-Artikel

Weg zum Strand steht noch offen

Von SCH

KÖLN taz ■ Björn Dietzel, für die FDP in der Bezirksvertretung Porz, fühlt sich um ein Sommervergnügen betrogen: „Grüne Spaßbremsen lassen Stadtstrand untergehen“, schimpft er in einer Pressemitteilung. Die Grünen hätten „die privaten Investoren erfolgreich ausgebremst“, die auf den Poller Wiesen einen auch durch Eintrittsgelder finanzierten „Beach Club“ errichten wollten (taz berichtete).

Fabian Bäurle vom Investorenteam „5 Freunde“ widerspricht ihm. „Frau Moritz war von der Idee begeistert“, berichtet er der taz von einem Gespräch mit der Chefin der grünen Ratsfraktion. „Der wesentliche Hinderungsgrund lag bei der Verwaltung, wo die Zuständigkeiten hin und her geschoben wurden.“ Vielleicht sei die Idee für Köln ja auch „zu innovativ“ gewesen. Sollte die Genehmigung trotzdem noch in den nächsten Tagen erteilt werden, könne das Konzept sofort umgesetzt werden, „wenn auch nicht in der ursprünglich geplanten Größe“ von rund 4.000 Quadratmetern. Bäurle verspricht: „Wir bleiben dran fürs nächste Jahr.“

Barbara Moritz bestätigt Bäurles Einschätzung, dass die Grünen nicht grundsätzlich gegen den Beach-Club seien: „Das ist ein sympathisches und attraktives Konzept“, das den Kölnern die Naherholung in ihrer Stadt schmackhaft mache. Allerdings sei der Diskussionsprozess innerhalb der Grünen noch nicht abgeschlossen. Kritisch sehe man vor allem die Einzäunung: „Strände und Ufer müssen grundsätzlich frei zugänglich sein.“ Außerdem verlangt die Politikerin, dass aus einer möglichen Genehmigung keine Folgeansprüche für ähnliche Projekte hergeleitet werden dürften. SCH