Ultimativ letzte Warnung!

Tod, du alter Lump. Lass endlich unsere Alten in Ruhe!

LOS ANGELES afp/taz ■ Tod, du dreckiger Bastard! Seit Jahren warnen wir dich, du Sauhund, du sollst deine kalten Finger von unseren Ältesten lassen. Nun hast du dir George Rene Francis geholt. Dabei hat sich der 112-Jährige mit Schmalzstullen, viel Käse und einem geregelten Schlafrhythmus jahrzehntelang fit gehalten. Sein Arbeitsleben meisterte Francis als Chauffeur, Automechaniker und Friseur. Er war mit dem legendären US-Jazztrompeter Louis Armstrong befreundet und wählte bei der US-Präsidentschaftswahl im November den Afroamerikaner Barack Obama. „Ich finde ihn großartig, weil er schwarz ist“, sagte Francis damals einer Zeitung. Nun wird er noch nicht mal die Amtseinführung mitbekommen. Dafür werden seine Nachfahren nun alles umso genauer erleben: Seine vier Kinder machten ihn insgesamt 19 Mal zum Großvater, 30 Urenkel folgten.