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Zwei Preise, eine Tote: Der 1966 geborene portugiesische Eisenbildhauer Rui Chafes wird mit dem Robert-Jacobsen-Preis der Unternehmensstiftung Würth geehrt. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Der Preis wird am 15. Mai im baden-württembergischen Crailsheim vergeben.

Günter Grass hat am Donnerstagabend den Literaturpreis der Stadt Budapest erhalten. Oberbürgermeister Gabor Demszky, der zu kommunistischen Zeiten Verleger verbotener Literatur war, überreichte den Preis am ersten Tag des Budapester Buch-Festivals. In seiner Laudatio würdigte György Konrád, der frühere Präsident der Berliner Akademie der Künste, unter anderen Grass’ politisches Engagement, vor allem auch für seine Kollegen im früheren Ostblock.

Die spanische Dichterin Concha Zardoya, eine der produktivsten Poetinnen des 20. Jahrhunderts in der spanischsprachigen Welt, ist gestorben. Sie erlag in Majadahonda bei Madrid im Alter von 89 Jahren einem Herzversagen. Zardoya verfasste fast 40 Gedichtbände. Als Kind spanischer Eltern wuchs Zardoya in Chile auf. Im Alter von 18 Jahren siedelte sie nach Spanien über. Von 1948 bis 1977 lebte Zardoya in den USA, wo sie an verschiedenen Universitäten als Dozentin für spanische Literatur lehrte.