: Aktien sind Geldanleihen
betr.: „Mutter aller verrückten Formen“, taz vom 29. 12. 08
Finanzkrise hin, Marxismus her – könnt ihr vielleicht mal aufhören, so undifferenziert auf den Aktionären herumzuhacken?! Aktien sind letztlich nichts anderes als Geldanleihen an Unternehmen, die sich ihre Finanzmittel sonst von den Banken leihen müssten. Und nicht jeder Aktionär ist ein Kapitalistenknecht mit überzogenen Gewinnforderungen. Ich zumindest habe einen Großteil meines Geldes in Aktien ökologisch orientierter Unternehmen angelegt, oft ohne Dividendenzahlungen und zusätzlich zu meinen taz-Genossenschaftsanteilen, meinem Spendenabo und meinem GLS-Sparbrief. Und im Übrigen: wer sagt mir denn, dass zum Beispiel die Bundesregierung das Geld, das man ihr per Bundesschatzbriefe leiht, nicht in Panzer, missgemanagte Autofirmen oder neuen Straßen investiert?
STEPHANIE GÜNTHER, Paris