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E-Mails gegen Genkartoffeln

BERLIN taz ■ Bislang ist es nur ein Plan: Forscher der Universität Rostock wollen von 2009 bis 2012 auf einem Acker gentechnisch veränderte Kartoffeln testen. Die Wissenschaftler haben in die Knollen zum Beispiel Gene eines Cholerabakteriums eingeschleust. Die Pflanzen sollen Impfstoffe produzieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit muss den Versuch genehmigen – und prüft derzeit den Antrag. Es wäre nicht der erste Test: 2006 wurde den Rostockern ein Freisetzungsversuch erlaubt. Experten des Umweltinstituts München halten das Gengemüse für riskant. Sie fürchten, die Medizinkartoffel könne sich unbemerkt ausbreiten. Sie rufen zu Protestmails an die CSU-Bundesagrarministerin Ilse Aigner und Einwänden an die Genehmigungsbehörde auf. HG

Muster unter: umweltinstitut.org/cholerakartoffel

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