: Wer die Macht hat, kann foltern
betr.: „US-Soldatin: Folter im Irak mit System“, taz vom 10. 5. 01
In Guantánamo demonstriert die US-Regierung seit über zwei Jahren ihre Einstellung zu Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten: Wer die Macht hat, kann Gefangene behandeln, wie er will. Die Folterungen irakischer Häftlinge sind nichts anderes als die Fortsetzung dieser Politik und Denkweise. Warum die USA schließlich die Einrichtung eines internationalen Strafgerichtshofes bekämpfen, ist spätestens jetzt klar. MIGUEL WOLF, Hamburg