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Archiv-Artikel

Erfolge auf Sand

Brasilianer dominieren Beach-Volleyballer-Grand-Slam auf dem Schlossplatz. Veranstalter hoffen auf WM 2007

Die Beachvolleyballer Markus Dieckmann/Jonas Reckermann (beide Moers) sind aus deutscher Sicht die Aufsteiger des Jahres. Nach Platz zwei beim World-Open-Turnier in Gstaad/Schweiz mischte das DVV-Team auch beim mit insgesamt 600.000 US-Dollar dotierten Grand Slam auf dem Schlossplatz in Mitte munter in der Weltspitze mit und belegte am Sonntag Rang vier. Den Finalsieg holten sich die Brasilianer Harley/Franco mit einem 21:18, 21:16 über die Argentinier Baracetti/Conde.

Die Europameistern des Vorjahres, Dieckmann/Reckermann, verpassten durch die 0:2 -Halbfinal-Niederlage gegen die amtierenden Weltmeister Baracetti/Conde die zweite Endspielteilnahme in Serie. Im Spiel um Platz drei verlor das Duo gegen die Brasilianer Ricardo/Emanuel nach 40 Minuten ebenfalls mit 0:2, war dabei aber durch eine leichte Verletzung von Markus Dieckmann gehandicapt.

Bei den Damen ging die Top-Prämie an die brasilianischen Weltranglisten-Ersten Ana Paula/Sandra Pires (Brasilien), die einen Favoritenerfolg landeten. Im Finale gewannen sie am Samstag gegen Holly McPeak/Eliane Youngs (USA) nach 73 Minuten mit 20:22, 29:27 und 15:13. Nach Platz eins beim World-Tour-Turnier auf der griechischen Insel Rhodos und Rang zwei in Gstaad unterstrichen die Südamerikanerinnen damit ihre derzeitige Dominanz.

Bestes deutsches Frauen-Team waren die Deutschen Meister Stephanie Pohl/Okka Rau (beide Hamburg), die im Viertelfinale gegen Walsh/May (USA) mit 0:2 verloren. Mit Platz fünf wiederholten sie aber ihr bisher bestes internationales Resultat aus dem Vorjahr (Osaka).

Bei bestem Sommerwetter kamen an sechs Turniertagen in Berlin einschließlich Qualifikation 39.000 Zuschauer auf die Anlage mit Centre Court und fünf Nebenplätzen. Turnier-Chef und DVV-Vizepräsident Götz Moser zog ein positives Resümee: „Der Grand Slam dürfte alle, auch mögliche Kritiker, überzeugt haben, dass die Beachvolleyball-WM 2007 nach Berlin gehört.“

DPA