No-Budget-Nigeria

Rund 50 neue Videos kommen jede Woche in Lagos auf den Markt – damit übertrifft „Nollywood“ die USA und Indien um Längen. Mit geschätzten 680 Millionen Dollar Gewinn pro Jahr hat sich dort inzwischen ein gigantischer Industriezweig entwickelt. Die low- bis no-budget-Filme werden von den Nigerianern in großem Stil konsumiert und in wenigen Tagen gedreht – im Gegenzug spielen sie aber teilweise mehrere Hunderttausend Dollar ein. Splatter-Movies, indische Melodramen, lateinamerikanische Soaps oder auch asiatische Kickbox-Einlagen fließen in die nigerianischen Stories ein und werden auf lokale Begebenheiten zugeschnitten. Das Bochumer Künstler-Kollektiv „no-budget-arts“ zeigt heute Abend in ihrer Bastion am Springerplatz Highlights der nigerianischen Homevideo-Kultur.

20:00 Uhr, Bastion, Bochum Infos: 0234-9117790