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Archiv-Artikel

Winfried Wolf verlässt PDS

BERLIN taz ■ Der Exbundestagsabgeordnete Winfried Wolf ist aus der PDS ausgetreten. Gegenüber der Zeitung Junge Welt erklärte Wolf, die Partei habe aufgehört, jenen eine Plattform zu bieten, die an einer Alternative zur kapitalistischen Gesellschaft orientiert seien. Die PDS sei keine sozialistische Partei mehr. Wolf kritisierte das „unbeirrte Festhalten der PDS an der neoliberalen Politik“ im Berliner Senat und in der Schweriner Landesregierung. Buchautor Wolf, seit 1997 Mitglied der PDS, war auf dem Spitzenplatz der baden-württembergischen PDS-Landesliste sowohl 1994 als auch 1998 in den Bundestag gewählt worden. Dort machte er sich einen Namen als verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Wolf gehörte stets zu den innerparteilichen Kritikern des politischen Kurses der PDS-Spitzen Gregor Gysi und Norbert Bisky.