Komischer Abklatsch

Betr.: „Im Space-Center gehen die Lichter aus“, taz nord v. 19.5.

(...) Angekommen auf dem riesigen Parkplatz kommt man in die riesigen Gänge und fragt sich: „Wo sind alle?“ Gähnende Leere schlägt einem von allen Seiten ins Gesicht, und es fehlen auch Hinweise zum eigentlichen Eingang. Dann endlich kommt man am Ende des Ganges zur einzigen besetzten Kasse und staunt zunächst einmal über die horrenden Eintrittspreise. Na ja, was soll‘s, die Werbung verspricht einem ja einen erlebnisreichen Tag.

Im Innern des „Indoor-Freizeitparks“ nur schwarze Wände, kosmische Klänge und ulkige Beleuchtung. Informationen über das Weltall? Fehlanzeige! Die obligatorische Wildwasserbahn? Fehlanzeige! Eine Achterbahn? Na ja, so ein komischer Abklatsch (...) Fahrgeschäfte? Na ja, zwei gibt es. Aber mehr als Kitsch kann man da – wie in weiten Teilen des „Parks“ – auch nicht erwarten!

Bleiben noch die Kinofilme: Einer über die NASA und ihren „tollen Weltraumbahnhof“ – Selbstbeweihräucherung pur! Einer, in 3D, über einen Pseudo-Angriff auf eine Raumstation, auf der wir uns befinden. (...) Einer, in 3D, über den Bau der Weltraumstation ISS – das einzige Highlight des Tages! Alles in allem: Es wird Zeit, dass dieser Laden dicht macht! (...)

Alexander Huber, Trappenkamp