: Bahn kämpft um Westerland
MÜNCHEN/KIEL dpa/taz ■ Die Deutsche Bahn AG will den Verlust der Strecke Hamburg–Westerland an die private Nord-Ostsee-Bahn (NOB) nicht hinnehmen. Man habe bei der Vergabekammer des Kieler Verkehrsministeriums einen Nachprüfungsantrag gestellt, sagte eine Sprecherin der taz. Die Kammer hatte den Personennahverkehr ab Dezember 2005 an die Connex-Tochter NOB vergeben. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge begründet die Bahn ihren Antrag mit der fehlenden „erforderlichen Zuverlässigkeit“ der NOB. Außerdem habe diese ein unzulässiges „ruinöses Dumpingangebot“ präsentiert. Connex habe die Vorwürfe zurückgewiesen und auch das Ministerium widerspreche der Bahn. Das Land Schleswig-Holstein erhofft sich aus dem Votum für die NOB innerhalb von zehn Jahren Einsparungen in Höhe von gut 143 Millionen Euro. SIM