was macht eigentlich... … Jeannette Martins?
: Zurückkehren

„Wir möchten uns auch auf diesem Wege ganz herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Sie haben uns in Pankow mit 27,3 Prozent zur stärksten Partei gemacht“, schreibt der Kreisvorstand der Grünen in Pankow im Internet nach der Europawahl am Sonntag. Und fügt dann noch hinzu: „Europa ist für uns ein Herzensthema.“ Besonders aber dürfte sich Jeannette Martins, seit kurzem Sprecherin des Kreisverbandes, über den Wahlausgang gefreut haben. Denn sie darf nun wieder richtig Politik machen – im Abgeordnetenhaus. Weil der langjährige Verkehrspolitiker Michael Cramer mit Volldampf nach Brüssel radelt, ist in der Grünen-Fraktion ein Plätzchen frei geworden. Und Martins darf ihn als Nachrückerin besetzen. Es ist eine Rückkehr an einen ihr gut bekannten Ort. Schon von 1995 bis 2001 saß sie für die Grünen im Berliner Landesparlament, zwei Jahre lang war sie gar stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die 1967 in Friedrichshain geborene Diplom-Agrarpädagogin hat ein Herzensthema: Kinder. Zu Hause hat sie allein drei. Den übrigen widmet sie sich in der Politik. Anfang der 90er-Jahre in der Bezirksverordnetenversammlung Prenzlauer Berg, später als jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Abgeordnetenhaus. Zuletzt als Koordinatorin beim Pfefferwerk, einem freien Träger, der sich unter anderem – wen wundert’s – Kindern und Jugendprojekten verschrieben hat. Ihr Arbeitsfeld ist damit klar umrissen. Schade, dass die Grünen bereits eine jugendpolitische Sprecherin haben: die wesentlich jugendlichere Ramona Pop. GA FOTO: ARCHIV