Schmidt will den Mund halten

BERLIN taz ■ Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will nicht im Fernsehen die Ergebnisse der Konsensverhandlungen zur Gesundheitsreform verraten – jedenfalls nicht, bevor die Parteispitzen davon informiert sind. Diese tagen jedoch erst am Montag. „Am Dienstag werden wir noch einmal zusammenkommen, um auszuwerten, was in den Parteigremien gewesen ist“, sagte Schmidt gestern. Sie dementierte, dass sie und ihr Kontrahent, der Verhandlungsführer der Union, Horst Seehofer (CSU), den Auftritt bei „Sabine Christiansen“ am Sonntagabend nutzen werden, um erste gemeinsame Reformpunkte öffentlich werden zu lassen. Stillschweigen sei vereinbart und werde bis zum Schluss eingehalten. Auf die Frage, wie sie die gesamte Sendung überstehen wolle, ohne sich zu den Verhandlungen zu äußern, sagte Schmidt: „Sozialpolitik ist ein weites Feld. Dazu haben Herr Seehofer und ich viel zu sagen.“ UWI

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