: Schlechte Zeiten für grünen Punkt
BERLIN taz ■ Die Zeiten für den grünen Punkt, hinter dem das Duale System Deutschland (DSD) steht, werden aus drei Gründen härter. Erstens ist der Konzernumsatz durch das Dosenpfand im letzten Jahr um 300 Millionen Euro geschrumpft. Das erklärte Vorstandschef Hans-Peter Repnik gestern, als er die Bilanz 2003 vorstellte. Zweitens stopfen die Deutschen zu 40 Prozent Müll in die gelben Tonnen, der da nicht reingehört. Bei dem Essener Entsorger RWE wird nun ein System getestet, bei dem die Bürger alles wieder in eine Tonne werfen können. Doch seien diese aufwändigen Anlagen sehr teuer, klagte Repnik. Zu guter Letzt bekommt das DSD, bisher quasi Monopolist, Konkurrenz. Erst vor zwei Monaten hat der Recyclingkonzern Interseroh in Hamburg die Zulassung erhalten, Verpackungen zu sammeln und zu recyceln. HG