: Gen-Milch gibt es nicht, oder was?
KÖLN taz ■ Greenpeace darf die Produkte der Firma Müller nicht mehr als „Gen-Milch“ bezeichnen. Das entschied das Kölner Landgericht gestern. Dort hatte Müller eine einstweilige Verfügung gegen Greenpeace beantragt. Die Umweltschützer hatten mit auf die Firma anspielenden Slogans wie „Gen-Milch … oder was?“ behauptet, die Produkte seien durch Gentechnik verändert. Das Urteil bezieht sich auch auf die zu dem Unternehmen gehörigen Marken Weihenstephan, Sachsenmilch und Nestlé und Loose. Müller konnte die Richter mit einem wissenschaftlichen Gutachten davon überzeugen, dass „der Einsatz von gentechnisch manipulierten Futtermitteln nicht zur Veränderung der Milch führt“. Die Behauptungen von Greenpeace seien daher falsch, urteilten die Richter. Greenpeace will in Berufung gehen.