: Zinsen für NS-Sklaven
Zwangsarbeiterstiftung schüttet 300 Millionen Euro aus
BERLIN ap ■ Die für die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter zuständige Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ wird aufgelaufene Zinsen von 300 Millionen Euro auf drei Partnerorganisationen aufteilen. Dabei handelt es sich laut der Stiftung um die Jewish Claims Conference, die Internationale Organisation für Migration in Genf und die russische Partnerorganisation.
Nach den Worten des neu gewählten Vorstandschefs der Stiftung, Hans Otto Bräutigam, reichen die diesen drei Organisationen bisher zugeteilten Gelder nicht aus, um allen Anspruchsberechtigten ihres Verantwortungsbereichs Entschädigungen zu zahlen. Bräutigam wurde vom Kuratorium gestern ins Amt gewählt. Er ist damit Nachfolger von Michael Jansen, der Bundespräsidialamtschef wird.