Kapitän will nichts sagen

Oldenburg dpa ■ Im Verfahren um einen Marineunfall mit zwei Toten am 6. März 2002 in der Ostsee hat der beschuldigte Kapitän der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ vor dem Oberlandesgericht in Oldenburg die Aussage verweigert. Das Gericht will jetzt Besatzungsmitglieder vernehmen und Gutachten einholen. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung durch unterlassene Hilfeleistung. Angehörige werfen den Verantwortlichen Versäumnisse bei Rettung und Ausrüstung vor. Bei dem Manöverunfall war ein britisches Beiboot gekentert. Dabei waren zwei 21 und 22 Jahre alte Marinesoldaten ums Leben gekommen.