Neuer Hochofen für Hamborn

DUISBURG taz ■ Der Duisburger Konzern ThyssenKrupp-Stahl plant, im Stadtteil Hamborn einen neuen Hochofen zu bauen, um einen drohenden Engpass im Jahre 2007 aufzufangen. Wegen notwendiger Modernisierungsarbeiten müssten in drei Jahren zwei Hochöfen vorübergehend abgeschaltet werden.

Der neue Hochofen 8 soll eine Tagesleistung von 6.000 Tonnen Roheisen erbringen. Die Investitionskosten liegen nach Angaben des Konzerns bei 192 Millionen Euro. Der Bezirksregierung Düsseldorf liege bereits ein entsprechender Genehmigungsantrag vor.

Noch im Frühjahr hatte der Konzern wegen des Streits um den neu eingeführten Emissionshandel noch damit gedroht, auf die Investition zu verzichten. Der Betriebsrat befürchtete in diesem Falle mit dem Verlust etlicher Arbeitsplätze. ThyssenKrupp hat in Duisburg-Hamborn derzeit noch rund 13.000 Beschäftigte. HOP