GEW fühlt sich betrogen

Der Berliner GEW-Chef Ulrich Thöne hat Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) Wortbruch vorgeworfen. Die Weigerung der GEW-Verhandlungsdelegation, zu unterschreiben, sei deshalb richtig gewesen. „Ich habe gewusst, dass der Senat nicht bereit war, die Erhöhung der Pflichtstundenzahl für Lehrer zum 1. August zurückzunehmen. Aber der Senat hat auch gewusst, dass wir unter diesen Umständen den Tarifvertrag nicht unterzeichnen“, so Thöne, der während der Verhandlungen in Urlaub war. Eine „Doppelbestrafung“ der angestellten Lehrer durch eine höhere Pflichtstundenzahl und Einkommenseinbußen sei außerdem „diskriminierend“. Er warf dem Senat vor, die GEW „über den Tisch gezogen“ zu haben. Ebenso habe Wowereit seine Zusage nicht eingehalten, 255 Lehrer zum Schuljahresbeginn neu einzustellen. Thöne drohte erneut mit einem Streik, der allerdings erst nach Ende der Schulferien stattfinden soll. DPA, DDP