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Zypries macht Druck bei HRE

BERLIN dpa ■ Die Rettung des Immobilienfinanzierers HRE kann nach Einschätzung von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) nur durch einen Kapitalschnitt oder eine Enteignung gelingen. „Die Entscheidung hängt davon ab, ob die Aktionäre bereit sind, Mitverantwortung für die schlechte Lage bei der HRE zu übernehmen“, sagte Zypries. Bei einem Kapitalschnitt wird das Kapital einer Aktiengesellschaft herabgesetzt. In Fachkreisen gilt als unwahrscheinlich, dass die HRE-Aktionäre diesem Vermögensverlust freiwillig zustimmen. Von einem öffentlichen Übernahmeangebot auf Kosten des Steuerzahlers hält Zypries nichts: „Wir können Aktionäre einer in die Krise geratenen Bank nicht auch noch großzügig abfinden oder aufwerten, indem wir Aktien aufkaufen.“ Die HRE hat vom Staat bereits 92 Milliarden Euro an Eigenkapital und Garantien erhalten.

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