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Sehen Sie der jungen Uschi Obermaier ähnlich? Haben Sie deren Sexappeal und deren Ausstrahlungskraft? Sind Sie zwischen 20 und 25 Jahre alt? Dann werden Sie gebraucht. Denn Uschi Obermaiers Leben wird verfilmt. Im Oktober sollen die Dreharbeiten beginnen, und der Regisseur Achim Bornhak sowie die Produzenten Eberhard Junkersdorf und Dietmar Güntsche suchen noch nach einer Hauptdarstellerin. Information und Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.bioskop.de oder unter www.uschiobermaier.de.

Immer Ärger mit der Orthografie: Die Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer hat den Vorstoß mehrerer Unions-Ministerpräsidenten für eine Rücknahme der Rechtschreibreform unterstützt. Die Reform habe von Anfang an „Züge von Willkür“ getragen, sagte die Grünen-Politikerin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Einige Unions-Ministerpräsidenten, darunter Peter Müller (Saarland) und Edmund Stoiber (Bayern), wollen die Reform auf die Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz setzen.

Auch der Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS) rief zu einer „vorsichtigen Reform der Reform“ auf. Die vorgebliche Modernität der neuen Rechtschreibung sei nichts anderes als ein „Verschleiern von Geschichte“, sagte er der FAS. Wenn etwa Fremdwörter eingedeutscht würden, widerspreche das „dem Prinzip Sprache“.

Der italienische Film „A Children's Story“ („Certi bambini“) hat das 39. Filmfestival der tschechischen Stadt Karlovy Vary gewonnen. Der Film beruht auf einem Roman von Diego da Silva und erzählt die Geschichte des elfjährigen Rosario (Arturo Paglia), der in der Vorstadt von Neapel in Mafia-Kreise gerät. Die Regisseure, die Zwillingsbrüder Andrea und Antonio Frazzi, nahmen am Samstagabend die Auszeichnung in Form eines Kristallglobus entgegen, verbunden mit einer Prämie von 20.000 US-Dollar. Als bester männlicher Hauptdarsteller wurde der deutsche Schauspieler Max Riemelt für seine Rolle in „Napola“ (Regie: Dennis Gansel) geehrt. Der Regisseur Roman Polanski erhielt einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Der Oscar-Preisträger beginnt heute in Prag mit der Verfilmung des Charles-Dickens-Romans „Oliver Twist“.

Und noch ein Preis wurde am Sonntag verliehen: der Deutsche Klangkunst-Preis. Träger des gemeinsam vom Marler Skulpturenmuseum Glaskasten und dem Radiosender WDR 3 vergebenen Preises sind Katja Kölle (Viersen), José Antonio Orts (Berlin) und Hubert Steins (Köln). Die Auszeichnung gehe an Künstler, die sich durch auf den Raum bezogene Klangschöpfungen hervorheben, teilte das Museum mit.